Donnerstag, 25. Oktober 2012

Von versteckten Kokosnüssen und Tropenstürmen

So ich muss euch da mal etwas erklären... Die nahezu vollkommen runde, braune und leicht beharrte Kokusnuss, wie wir sie uns an Palmen wachsend vorstellen exsistiert in dieser Form gar nicht. D.h. es gibt sie schon, nur handelt es sich dabei sozusagen um das: Endstadium der Nuss. Um sie zum Vorschein zu bringen, muss sie zunächst von ihrer äußeren, dick-fassrigen Schale befreit werden um sie in der klasschischen Schale in der hand zu halten. Diese braucht man dann nur noch zu knacken um zum Fruchtfleisch zu gelangen. Tjaha jetzt könnt ihr sagen : Mensch bei der Marie da haben wir aber was gelernt = ).
Wie dieses Bild beweist bin ich euch schon gefühlte 1 1/2 Monate vorraus, was die Weihnachtsstimmung anbelangt. Bei uns steht bereits ein (künstlicher) vollständig dekorierter Baum, der das Wohnzimmer in Lichterkettenschein taucht. Geschmückt wurde er von Mary-Ann und Mean unter der Anleitung und dem kritischen Blick, der auf dem Sofa lümmelnden Lola. Gestern und den größtenteil des heutigen Tages brannte jedoch kein einziges Lämpchen in unserem Haus, auch die Wasserpumpe verweigerte den Dienst ohne Strom. Der wurde nämlch auf Grund eines Taifuns der in den Straßen taclobans wütete vorsorglich abgeschalten. Wir konnten keinen Fuß vor die Tür setzten und waren vom guten alten feuer abhängig. Zum Glück funktionierte der Gasherd noch und sorgte für unser leibliches Wohl. <es hatte auch irgendwie etwas gemütlicher, alle versammelten sich um den Wohnzimmertisch und unterhielten sich. Leider verstand ich nur Bahnhof, da alle Waray sprachen, trotz meiner Bemühungen Vokabeln zu lernen und nach zufragen konnte ich die Gespräche nicht nachvollziehen. Wie ich so am Rande der familie saß und weder mitreden nochmitlachen konnte, merkte ich, wie Heimweh nach Deutschland in mir aufkeimte. Keiner nahm so recht Notiz von mir, der Sprache wegen fällt es mir schwer mich richtig aufgenommen und wohl bei meiner Gastfamilie zufühlen. Ich kann allerdings auch nicht von allen erwarten Englishc zu sprechen und muss die Situation wohl so hinnehmen. Auf der Arbeit geht es mir dafür umso besser, es hat sich keiner noch mal nach GK erkundigt und ich spreche das Thema auch nicht an und gehe weiterhin jeden tag unter der Woche zu JESUS kids.
Bis ganz bald
Eure Nini <3  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen